2022 wurden Bauprojekte in Höhe eines Gesamtvolumens von 31,5 Mio. Euro realisiert
Die Abteilung Strategie, Bau und Technik unter der Leitung von Dr. Norbert Kathan (bis Dezember 2022) verzeichnete im Jahr 2022 die Umsetzung von bedeutenden Investitionsprojekten in Höhe eines Gesamtvolumens von 31,5 Mio. Euro. Eingerechnet wurde die Umsetzung von Großbauprojekten und laufende Instandhaltungs- und Sanierungsprojekte in den Bestandsgebäuden der Landeskrankenhäuser.
Bei der Umsetzung der Baumaßnahmen stehen zwei wesentliche Faktoren im Fokus:
- die Patient:innen, für welche die räumliche Infrastruktur eine Wohlfühlatmosphäre schaffen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Gesundung leisten soll
- die Mitarbeiter:innen, für welche die räumliche Infrastruktur die Prozesse und Arbeitsabläufe unterstützen und zu einem angenehmen Arbeitsklima beitragen soll
Ziel des Baumanagements ist es, dem neuesten Stand der Technik entsprechende Räumlichkeiten zu errichten, die neben sämtlichen wirtschaftlichen, technischen und behördlichen Vorgaben auch die Anforderungen der Vielzahl an Nutzer:innen, Anwender:innen und Patient:innen möglichst zufriedenstellend abdecken.
Dies ist gleichzeitig auch eine enorme Herausforderung, einerseits, wenn es darum geht, die Ansprüche und Erwartungen der Nutzer:innen miteinzubeziehen, andererseits aber auch in Bezug auf das Verständnis für die tägliche Lärmbelastung, welche die Baumaßnahmen fast immer begleiten.
Neben dem Vorantreiben der aktuellen Bautätigkeiten ist die Implementierung von Innovationen, konkret etwa die Digitalisierung oder das Einführen moderner Patient:innenpfade, Ziel des Baumanagements.
Bei den Großbauprojekten wurden nachfolgende Meilensteine erreicht:
Landeskrankenhaus Feldkirch
Abschluss der Bauetappe 2 und Übergang zu Bauetappe 3
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Bauetappe 2 wurde der zentrale Haupteingang im September 2022 fertiggestellt. Er trägt augenscheinlich zu einer verbesserten Patient:innenzugänglichkeit und einem moderneren Erscheinungsbild des Krankenhauses bei. Mit dem Ende der Bauetappe 2 (31,6 Mio. Euro) wurde sogleich die Bauetappe 3 eingeläutet: Die Aufstockung im Spitals-Bereich „Mitte Süd“ wurde begonnen, um zusätzliche Kapazitäten für die Patient:innenversorgung zu schaffen. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf 23,9 Mio. Euro.
Landeskrankenhaus Rankweil
Start des Rohbaus der Erwachsenenpsychiatrie
Seit Mai 2021 entsteht auf dem Gelände des bestehenden LKH Rankweil die neue Erwachsenenpsychiatrie mit einer Fläche von ca. 10.700 m². Die Bauarbeiten verlaufen weiter nach Plan: Bis Mitte 2025 soll der Bau fertiggestellt sein, der Altbestand wird danach abgerissen. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist in der zweiten Hälfte 2025 geplant. Der moderne Bau macht aufgrund seiner durchdachten Innenarchitektur neue Konzepte der Patient:innenbehandlung möglich. Damit trägt dieses wichtige Projekt dazu bei, die Infrastruktur für die Versorgung von Patient:innen im Bereich der Psychiatrie zu verbessern. Die Gesamtkosten für die neue Erwachsenenpsychiatrie wurden mit 60,6 Mio. Euro veranschlagt.
Landeskrankenhaus Bludenz
Erfolgreiche Umsetzung weiterer Sanierungsarbeiten
In Bludenz wurden 2022 umfassende Sanierungsarbeiten im Kostenrahmen von 13 Mio. Euro weiter ausgeführt. Dies betrifft insbesondere die großangelegte Sanierung des OP-Bereichs. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung, da er nicht nur zur Modernisierung und Optimierung der Einrichtung beitragen wird, sondern auch die Qualität der medizinischen Versorgung weiterhin auf hohem Niveau hält.
Highlights in Zahlen
31,5 Mio.
EURO Gesamtvolumen Baumanagement 2022
60,6 Mio.
EURO Gesamtkosten Erwachsenenpsychiatrie
LKH Rankweil (Stand Dez. 2022)
31,6 Mio.
EURO Gesamtkosten Bauabschnitt 2,
LKH Feldkirch (Stand Dez. 2022)
23,9 Mio.
EURO Gesamtkosten Bauabschnitt 3,
LKH Feldkirch (Stand Dez. 2022)
13 Mio.
EURO Sanierung OP-BereichLKH Bludenz (Stand Dez. 2022)
Wenn das Herz für eine nachhaltige Zukunft schlägt
Neben der Verantwortung für die Gesundheit der Menschen in Vorarlberg und der Sicherstellung ihrer medizinischen Versorgung bildet auch der nachhaltige Umgang mit der Umwelt einen wichtigen Schwerpunkt der Tätigkeiten der fünf Vorarlberger Landeskrankenhäuser.
Mithilfe dezidierter ökologischer Zielvorgaben auf Basis der ÖKOPROFIT-Zertifizierung sorgen die Mitarbeiter:innen der LKH-Technik an den jeweils fünf Standorten in Feldkirch, Bregenz, Bludenz, Rankweil und Hohenems für eine beständige Entwicklung der betrieblichen Umweltpolitik. Die strengen Zielvorgaben dienen dabei als Leitlinien zur Schonung wertvoller Ressourcen, zur Reduzierung von CO2 -Emissionen und der Minimierung des ökologischen Fußabdrucks sowie der Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit anfallenden Abfällen. Dieses vorbildliche Handeln trägt maßgeblich dazu bei, die Natur für kommende Generationen zu bewahren und die Gesundheit aller Bürger:innen zu fördern – noch über den Unternehmenszweck als Krankenhaus hinaus.
Umweltmanagement am Landeskrankenhaus Feldkirch
Das Umweltmanagementteam des Landeskrankenhauses Feldkirch hat sich in den letzten Jahren verstärkt dem Umweltschutz und der nachhaltigen Entwicklung verschrieben, indem es wegweisende Initiativen eingeführt hat. Dabei wurden verschiedene Projekte umgesetzt, welche die Verantwortung gegenüber der Umwelt verdeutlichen und einen nachhaltigen Beitrag leisten.
Informationen über mögliche Einsparungen unnötiger Treibhausgasemissionen tragen zur Bewusstseinsbildung für Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Anästhesie bei. Das Ziel meiner Arbeit lag darin, umsetzbare Chancen aufzuzeigen, um den CO₂-Fußabdruck der Abteilung zu reduzieren und somit einen sinnvollen Beitrag im Kampf gegen die globale Klimaerwärmung zu leisten. Durch nachhaltiges, ressourcenschonendes und reflektiertes Handeln kann jede:r von uns zum Klimaschutz beitragen.
DGKP Sarah Bertsch
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1. Abschaffung des umweltschädlichen Narkosegases „Desfluran“ in der Anästhesie
Die Inhalte der Abschlussarbeit von DGKP Sarah Bertsch mit dem Titel „Die klimafreundliche NarCO2 se – Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Anästhesie“ (Zusatzdiplom Anästhesiepflege 2021) haben die Anästhesie Feldkirch maßgeblich beeinflusst: Die Recherche ergab, dass das Gesundheitswesen in Österreich für 7 % aller Treibhausgasemissionen verantwortlich (Vgl: der Flugverkehr für 3 %) ist und somit einen starken Einfluss auf das Klima hat.
Der größte Teil stammt dabei aus dem Operationssaal und der Intensivstation. Volatile Anästhetika, Energieverbrauch durch Klimatisierung, Lüftung und Heizung und große Mengen an Sondermüll sind die klimaschädlichsten Faktoren in diesem Bereich. Weltweit werden dadurch über 4 Mio. Tonnen CO2 -Äquivalent emittiert. Umgekehrt bedeutet dies auch, dass gerade diese ressourcenintensiven Bereiche einen entscheidenden Beitrag zur CO2 -Einsparung leisten können.
Auf Basis der Arbeit von Sarah Bertsch wurde deshalb eine berufsgruppenübergreifenden Arbeitsgruppe „Green Team“ gegründet mit dem Ziel, Umweltbelastungen zu reduzieren.
Reduktion um 161 Tonnen CO2-Äquivalenten
2022 bereits umgesetzt wurden der vollständige Verzicht auf das umweltschädliche Narkosegas Desfluran oder der Einsatz von neuen Aktivkohlefiltern, um abgeatmete Narkosegase zu binden und anschließend einem Recyclingprozess zuführen zu können. Ein großer Erfolg war die gezielte Reduzierung von Gasverlusten durch Minimal-Flow-Narkosen zur Reduktion von Treibhausgasen: Der durch volatile Anästhetika verursachte CO2-Abdruck konnte dadurch um 96 % (von ca. 172t CO2 Äquivalenten 2020 auf ca. 11t CO2-Äquivalente im Jahr 2022) an der Abteilung reduziert werden. Diese Einsparung entspricht dem CO2-Ausstoß von 800.000 gefahrenen Autokilometern.
Dank innovativer Filtersysteme wurde zudem auf den Betrieb der druckluftbetriebenen Narkosegasabsaugung verzichtet, was eine Einsparung von monatlich 20.000 kWh Energie erbrachte.
Neues „Green-Team“ im Einsatz für die Umwelt
Das neue „Green-Team“, zu welchem neben DGKP Sarah Bertsch auch Prim. Doz. Dr. Reinhard Germann und DGKP Lucas Kuster gehören, erschließt nun regelmäßig neue Potenziale, überprüft laufend Veränderungen und initiiert kontinuierlich Verbesserungen. Interessierte Mitarbeiter:innen sind hierbei recht herzlich eingeladen, persönliche Vorschläge und Ideen einzubringen oder gar in ihrer Abteilung ein eigenes „Green-Team“ zu gründen.
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2. Projekt „Kinder in die Natur“
Das Landeskrankenhaus Feldkirch hat in den letzten Jahren verstärkt in die naturnahe Gestaltung des Areals investiert – mit naturnahen, biodiversitätsfördernden Pflanzen. Ein umfassendes Konzept wurde dabei dem eigenen Kindergartenbereich zuteil: Dieser wurde begrünt, auch ein „gesunder Naschgarten“ mit Beeren und Kräutern, einer „Kinderrennbahn“ sowie einem Wasserlauf mitsamt natürlicher Beschattung wurden realisiert.
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3. „Dampf“ im Fokus – 20 Prozent weniger CO₂-Emissionen
Das Thema „Dampf“ stand in Feldkirch ebenfalls im Fokus der Analysen des Umweltteams. Mithilfe neuer Energiesparmaßnahmen konnten die CO2-Emissionen um 20 Prozent reduziert werden.
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4. Mehr regionaler BIO-Genuss in der Zentralküche
Regionaler BIO-Genuss war das große Thema in der Zentralküche. Von den Teigwaren über Obst und Gemüse bis hin zu Fleisch, Milchprodukten und Fisch – hier wurde verstärkt auf regionale Bezugsquellen und / oder 100%ige BIO-Kost geachtet:
- BIO Kaffee
- BIO Milch 1 Liter Tetra und 10 Liter Eimer
- BIO Gemüse
- BIO Kartoffel
- BIO Butter
Der BIO-Anteil im Jahr 2022 beträgt 5,19%. 62 % der BIO-Produkte kommen aus Vorarlberg (alles, bis auf Kaffee und Kartoffeln)
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5. Neue Fahrradabstellplätze mit integrierten E-Ladestationen zur Förderung der Pendlermobilität
Nachhaltige Mobilitätsoptionen für alle Mitarbeiter:innen zu schaffen, das ist ein weiteres Projekt auf der Agenda des Umweltteams am Landeskrankenhaus Feldkirch. Mit stolzem Blick in die Zukunft setzte das Technikteam am LKH Feldkirch neue Fahrradabstellplätze mit integrierten E-Ladestationen um.
Diese innovative Kombination unterstützt fortan nicht nur die steigende Nutzung von umweltfreundlichem Radverkehr, sondern ermöglicht ein unkompliziertes Laden der E-Bikes während des Arbeitstages und berücksichtigt damit individuelle Mobilitätsbedürfnisse. Dieser Schritt ist ein wichtiger Teil des Engagements für eine umweltfreundliche Arbeitsumgebung und verdeutlicht einmal mehr die fortwährende Bereitschaft des Landeskrankenhauses Feldkirch, nachhaltige Lösungen in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Unsere Verpflichtung zum Umweltmanagement am Landeskrankenhaus Feldkirch ist nicht nur eine ethische Verantwortung, sondern auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und gesünderen Zukunft. Wir sind stolz darauf, dass unser Umweltteam kontinuierlich daran arbeitet, innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.
Krankenhausleitung & Technikteam LKH Feldkirch
Highlights in Zahlen
–20%
CO2-Emissionen durch Einsparungen in der allg. Dampferzeugung
–161 Tonnen
CO2-Äquivalente in der Anästhesie
> 350
überdachte Fahrradabstellplätze
34
Fahrradabstellplätze mit E-Ladestationen
2
Ladestationen für E-Autos bei den Mitarbeiter:innen-Parkplätzen
Umweltmanagement am Landeskrankenhaus Bregenz
Auch am Landeskrankenhaus Bregenz konnte das Team um Leiter Ing. Gerhard Rüdisser zentrale Projekte in Sachen Umweltmanagement umsetzen. Darunter die Umstellung der Befeuchtung in den Lüftungsanlagen von Reindampf auf Schwarzdampf, welche eine Einsparung von ca. 135.000 kg CO2 aus reduziertem Erdgasverbrauch ergab.
Zudem wurde während der Sommermonate vollständig auf die beiden Dampfkessel verzichtet, sodass auch hier eine Reduktion von rund 500.000 kg CO2 aus reduziertem Erdgasverbrauch erzielt wurde. Darüber hinaus wurde auch der Druck in den Dampfkesseln verringert, was zu einer weiteren Reduktion von rund 90.000 kg CO2 aus reduziertem Erdgasverbrauch führte.
Schließlich konnten auch beim Wasserverbrauch erhebliche Einsparmaßnahmen verzeichnet werden: mit ca. 11.000 m³ ein erheblicher Betrag.
Durch die kontinuierliche Überwachung von Ressourcenverbrauch und Abfallmanagement schaffen wir eine Grundlage, um gezielte Verbesserungen voranzutreiben und unseren CO₂-Fußabdruck zu minimieren. Dies dient der zukünftigen strategischen Integration von erneuerbaren Energien in unserem Spital, Ziel sind nachhaltige Praktiken auch in der Technikabteilung unseres Hauses.
Ing. Gerhard Rüdisser, Technischer Leiter LKH Bregenz
-725.002
kg CO₂ aus reduziertem Erdgasverbrauch
11.000
m³ Wassereinsparungen
Umweltmanagement am Landeskrankenhaus Hohenems
Ganz im Zeichen der „grünen Mobilität“ agierte das Umweltteam des Landeskrankenhauses Hohenems mit dem technischen Leiter Josef Pfefferkorn. Für das Geschäftsjahr 2022 standen deshalb zwei besondere Projekte im Fokus: einerseits das Vorantreiben der Beteiligung an „Radius – Vorarlberg radelt“ sowie die Umsetzung des beWEGt-Programms im Rahmen des EU Interreg Projekts AMIGO. Ziel ist es, den Pendler:innenverkehr bei den Mitarbeiter:innen zum Wohl und zur Steigerung der körperlichen Fitness zu senken.
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Radius- Vorarlberg radelt
Die Initiative Radius will mit zahlreichen motivierenden Ideen die Motivation der Vorarlberger:innen steigern, wieder regelmäßiger aufs Fahrrad zu steigen und damit vielleicht sogar den Arbeitsweg so zu bestreiten. Die Vorarlberger Landeskrankenhäuser und ihre Mitarbeiter:innen machen schon seit Jahren bei dieser Aktion des Landes Vorarlberg und des Energieinstituts mit, bei der ab Mitte März bis Ende September fleißig Radkilometer gesammelt werden. Am Ende winken tolle Preise. „Als Arbeitgeber wollen wir es für unsere Mitarbeiter:innen so attraktiv wie möglich machen, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen“, betont Josef Pfefferkorn, technischer Leiter am LKH Hohenems. Jedes Jahr wird deshalb an neuen Ideen gefeilt, wie das umweltbewusste Engagement der Mitarbeiter:innen belohnt werden kann. Mitradeln lohnt sich! So „erradelten“ im Jahr 2022 insgesamt 50 Mitarbeiter:innen des LKH Hohenems insgesamt 73.520 Kilometer – anstatt diese mit dem Auto zurückzulegen. Das sind insgesamt 1.470 Kilometer pro Person! Nicht nur ein Gewinn für die körperliche Fitness, auf die Teilnehmer:innen warten auch attraktive Preise. Schlussendlich geht es aber ums Dabeisein, und das ist schon ab 100 Kilometern in der Saison möglich.
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AMIGO Projekt – zur Steigerung der aktiven Pendlermobilität
Im Rahmen des EU Interreg Projekts AMIGO, bei dem neben den Landeskrankenhäusern Hohenems und Feldkirch auch weitere Vorarlberger Unternehmen und Institutionen inkludiert waren, wurden in Summe rund 20 verschiedene Umwelt-Maßnahmen entwickelt und erprobt, die unter anderen zur Verkehrsverlagerung der Pendlerwege hin zu klimafreundlicher Mobilität, zur Verbesserung der Gesundheit der Arbeitnehmer:innen und der Bevölkerung sowie zur Entlastung der Verkehrsinfrastrukturen führen sollen.
Zu diesen Maßnahmen zählte auch das „beWEGt Programm“, das der Verbesserung der eigenen Körpermobilität im Alltag dient und damit die aktive Personenmobilität im internen Gesundheitsprogramm des Landeskrankenhauses Hohenems integriert. Insgesamt haben 13 Mitarbeiter:innen begeistert während der 12 Projektwochen mitgemacht – ein Kommentar: „Danke für die Unterstützung, nicht zu glauben was kleine Veränderungen an der Bewegungsgewohnheit ausmachen können“
Zwölf Wochen lang wurden unsere Mitarbeiter:innen beim Umstieg aufs Fahrrad von einer betriebsinternen ‚beWEGt‘-Koordinatorin begleitet. Die Teilnehmer:innen erhielten motivierende Informationen, persönliche Unterstützung und konnten sich in der Gruppe austauschen. Die Rückmeldungen zum beWEGt Programm haben uns gezeigt, dass der Umstieg aufs Fahrrad auch nachhaltig gelingen kann.
Viele sind bereits vom Auto auf alternative Mobilitätsmittel wie das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen. Ziel ist es, das ohnehin erfreulich niedere Niveau, zu halten bzw. mit weiteren attraktiven Maßnahmen zu senken. Nur noch 35% der Belegschaft fahren mit dem Auto – das ist ein beachtlicher Erfolg.
Josef Pfefferkorn, Technischer Leiter
Highlights in Zahlen
35 %
der Dienstwege werden mit dem Auto zurückgelegt
50
Mitarbeiter:innen des LKH Hohenems haben im Jahr 2022 insgesamt 73.520 km beim Projekt Radius-Vorarlberg erradelt. Das sind 1.470 km pro Radfahrer:in im Jahr!
Umweltmanagement am Landeskrankenhaus Rankweil
Unter der Leitung von Ing. Mario Rogen konnte man auch am Landeskrankenhaus Rankweil wesentliche Meilensteine im Bereich Umweltmanagement erreichen. So wurden über die Jahre mehr als 300 Energiezähler verbaut bzw. ihre Anzahl laufend erweitert, um den Energiefluss diverser Medien wie Elektrizität, Wärme und Wasser zu analysieren. Das war die Voraussetzung dafür, die großen Energie-Verbraucher zu identifizieren und für diese zukünftig weitere Energiesparmaßnahmen in die Wege zu leiten.
Im Zuge des Umbaus des Psychiatriegebäudes „Psychiatrie 2“ wurden alle Fenster ersetzt und die Fassade vollständig erneuert und gedämmt. Darüber hinaus wurden alle Beleuchtungskörper auf LED umgerüstet. Mithilfe der Sanierung konnte der Wärmebedarf des Gebäudes bereits um 25% gesenkt werden. Auch wurden die vier Lüftungsanlagen in der Physiotherapie und im Schwimmbad ausgetauscht. Dank der neuen Anlagen mit hocheffizienten Motoren und Doppelplatten‑Wärmetauschern ist ein hoher Wirkungsgrad für die Wärme‑ und Kälterückgewinnung möglich. Neben der hygienisch-einwandfreien Raumluftaufbereitung kann fortan im Winter wie im Sommer eine große Menge an Energie eingespart werden.
Die Installation von 300 Energiezählern markiert einen bedeutenden Schritt in unserer Bemühung, unsere Energieeffizienz zu optimieren. Mit modernsten Analysemöglichkeiten für Strom, Wasser und Elektrizität schaffen wir eine klare Grundlage, um unseren Ressourcenverbrauch zu überwachen und gezielte Maßnahmen zur Reduzierung einzuleiten. Diese Daten sind der Schlüssel zu einem bewussteren und nachhaltigeren Umgang mit unseren Umweltressourcen.
Ing. Mario Rogen, MSc, Technischer Leiter und stv. Verwaltungsdirektor am LKH Rankweil
Highlights in Zahlen
über 300
neue Energiezähler
–25%
weniger Wärmebedarf
4
moderne neue Lüftungsanlagen
Umweltmanagement am Landeskrankenhaus Bludenz
Auch im Landeskrankenhaus Bludenz wird größter Wert auf umweltfreundliche Maßnahmen gelegt, die sowohl den Betrieb optimieren als auch einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten. Im Zuge dieser Bemühungen stand die Umrüstung von Neonröhren auf energieeffiziente LED-Technik im Fokus. Die moderne LED-Beleuchtung verbraucht weniger Strom, ist langlebiger und bietet eine höhere Lichtqualität. Um den ökologischen Fußabdruck noch weiter zu minimieren, wird das Projekt 2023 fortgesetzt.
Die Umstellung unserer Lichtquellen auf energieeffiziente LED-Lampen am Landeskrankenhaus Bludenz ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wir als Gesundheitseinrichtung unsere Verantwortung für die Umwelt wahrnehmen. Mit diesem Schritt tragen wir nicht nur dazu bei, unsere Energiekosten zu senken, sondern setzen auch ein Zeichen für Umweltschutz und innovative Praktiken im Gesundheitswesen.
Krankenhausleitung & Technikteam LKH Bludenz