Innovative Lösungen für ein agiles Unternehmen

Mit dem Übergang der Pandemie zur Endemie und dem allmählichen Abflauen der Corona-Anforderungen 2022 rückte auch die Umsetzung der bis dahin zurückgestellten IT-Projekte wieder in den Vordergrund. Das Thema Fachkräftemangel war hierbei sehr präsent, sodass die IT-Abteilung um Leiter Ing. Peter Sagmeister vor einige Herausforderungen gestellt wurde. Dennoch konnten zahlreiche wichtige Meilensteine erreicht werden, die wesentlich zum weiteren Ausbau der „E-Health“ (digitale Technologien im Gesundheitswesen) in den Landeskrankenhäusern beitrugen.
Seit über 30 Jahren stehe ich nun im Dienste der Landeskrankenhäuser. Ich habe immer versucht, mit meinem ganzen Know-how und meinem vollen Engagement die digitalen Themen mitzugestalten und weiterzuentwickeln. Es ist für mich immer eine Freude und erfüllt mich mit Stolz, wenn ein Projekt mit Erfolg die Qualität oder die Performance der Aufgaben eines Krankenhauses verbessern kann.
Natürlich ist unsere Tätigkeit oft nicht direkt sichtbar und es passiert viel im Hintergrund. Viele Projekte werden durch uns umgesetzt, welche jemandem, der/die kein IT-Expert:tin ist, nur schwer zu erklären sind oder für viele Mitarbeiter:innen der Krankenhäuser in ihrem täglichen Tun verborgen bleiben. Dennoch sehen wir uns aber als wichtigen Baustein, um die Arbeit unserer Nutzer:innen und den Betrieb im Krankenhaus zu unterstützen. Dadurch können wir indirekt einen kleinen Beitrag für eine nach Stand der Technik möglichst optimale Behandlung eine:r Patient:in beitragen.
Die Personalthemen werden uns in den nächsten Jahren allerdings weiter begleiten. Aktuell verfügt unsere Abteilung über 40,5 Dienstposten für das gesamte Unternehmen LKH – inklusive der IT-Services für externe Gesundheitseinrichtungen. Leider ist eine Vollbesetzung durch den angesprochenen Fachkräftemangel derzeit nicht möglich. Für ein Unternehmen mit ca. 5.000 Mitarbeiter:innen haben wir, im Vergleich mit anderen Gesundheitseinrichtungen oder Unternehmen, damit eine sehr schlanke personelle Ausstattung. Die Weiterentwicklung in der Digitalisierung sowie das Thema ‚E-Health‘ werden nicht nur gute Ideen benötigen, sondern auch Menschen, welche diese Ideen umsetzen können.
Ing. Peter Sagmeister, Leiter IT – Zentrale Dienste
Highlights in Zahlen
600
Serversysteme werden durch die VLKH-IT-Abteilung betrieben
8.000
aktive Netzwerkports werden durch die VLKH-IT-Abteilung betrieben
1.000
Terrabyte an hochverfügbarem Speicher werden durch die VLKH-IT-Abteilung betrieben
3.500
verschiedene Arbeitsplatzgeräte werden verwaltet und betrieben
40 Mio.
medizinische Dokumente und über 5 Millionen PACS Studien werden zur Verfügung gestellt
6.000
User:innen werden in den IT-Systemen verwaltet
16 Mio.
eingehende Mailnachrichten werden jährlich überprüft. Es werden dabei nahezu 14 Millionen Mails mit Schadsoftware, Fake oder Ähnlichem ausgefiltert
99,9 %
der IT-Systeme sind durch die VLKH-IT-Abteilung verfügbar
22.000
Ticketanfragen werden jährlich bearbeitet
über 3 Mio.
EURO Gesamtinvestitionsvolumen für IT-Themen
Wichtige Meilensteine
Ein modernes Unternehmen, wie es die Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft m.b.H. darstellt, hat einen riesigen Bedarf an neuen innovativen Lösungen und an den Optimierungen von bestehenden digitalen Prozessen im Zuge der „E-Health“, dem Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen. Gleichzeitig ist es dabei auch die Aufgabe der IT-Abteilung für einen stabilen, performanten und sicheren IT-Betrieb zu sorgen. Mit der Umsetzung der für 2022 gesetzten Meilensteine konnte beides erzielt und weiter ausgebaut werden.
Zu den wichtigsten Projekten zählen die Einführung eines verbesserten Mailüberwachungsprogrammes zur Filterung von Schadsoftware und Fake-Mails, die Umstellung des SAP-Systems auf die Datenbank HANA DB, um die Basis für die weitere technologische Weiterentwicklung zu SAP S/4 zu legen sowie die Installation eines Datenmanagementsystems auf der Station N7 im LKH Rankweil.
Zudem wurden wichtige IT-Vorbereitungen für das neue Ausbildungszentrum Gesundheit-Vorarlberg getroffen und die IT-Integration des neuen mobilen Palliativteams im LKH Hohenems sowie ein biometrisches Erkennungssystem zur Erhöhung der Patient:innensicherheit bei der Bestrahlung umgesetzt.
Auch die Realisierung einer Patient:innendatenschnittstelle mit dem Österreichischen Roten Kreuz sowie die Rezertifizierung nach ISO 2700x des IT-Bereichs der Vorarlberger Landeskrankenhäuser sind weitere Schritte auf dem Weg zur Digitalisierung der Landeskrankenhäuser.